Von Benjamin Desche
2. November 2020
Fast alle Sanierungsverfahren benötigen eine direkte Zugangsmöglichkeit zu den Leitungen. Sind keine Schächte als Zugänge vorhanden, kann eine temporäre Baugrube oder ein Zugangsschacht erstellt werden. Allgemein hat sich das Kurzliner – Verfahren als ein ideales Reparaturverfahren bewährt.
In diesem Verfahren wird der Schaden lokalisiert und gereinigt. Die für den Einbau erforderliche Tränkung der Glasfasermatte erfolgt vor Ort, direkt an der Einbaustelle. Durch das Zwei-Komponenten-Harz wird für eine gute Haftung, auch an feuchten Oberflächen, gesorgt. Die Glasfasermatte wird auf den Kurzliner-Packer aufgebracht und für den Einbau in das Rohr vorbereitet. Die Einbringung erfolgt über bestehende oder angelegte Kontrollschächte. Der Vorschub des Packers kann Manuell, mit Schiebestange, oder mit Hilfe einer Winde, an die Schadstelle transportiert werden. Die genaue Platzierung erfolgt unter Beobachtung mittels Kanalkamera.
Danach erfolgt die Befüllung mit Luft des Kurzliner-Packers im Kanal oder der Leitung (0,5 bis 2 bar). Dadurch wird die Glasfasermatte kraftschlüssig an die bestehende und beschädigte Rohrwand gedrückt. Nach der Aushärtung des Zwei-Komponenten-Harzes (Dauer ca. 3 Stunden), wird der Kurzliner-Packer entfert. Der Aushärteprozess wird mittels Kanalkamera kontrolliert. Der Kanal kann unmittelbar wieder in Betrieb gehen.
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Die Vorteile dieses Verfahrens:
- Stoppt zuverlässig jeden Fremdwassereintritt
- Dichtet Risse, undichte Muffen und Löcher ab
- Kostengünstig
- Kaum Querschnittsverlust
- Statische Tragfähigkeit des Rohres wird verbessert
- Korrosionsbeständig
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Kurzliner. die Einsatzbereiche
- Sanierung von partiellen Schäden in Rohrleitungen
- Sanierung von Scherbenbrüchen
- Sanierung von undichten Rohrverbindungen und Muffen-Versätzen
- Sanierung von Rohrbrüchen und fehlenden Rohrwandungsteilen
- Sanierung von Löchern
- Sanierung von Axial- und Radialrissen
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